Schmerzen Indikationen

Privatpraxis Friedrichshain

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Schmerzen sind subjektive Wahrnehmungen die vor allem im Hirnareal cortex insularis stattfinden. Sie unterscheiden sich in ihren verschiedenen Qualitäten und gelten stets als Warnsignal. Schmerzen sind Zeichen von strukturellen und funktionellen Veränderungen im Gewebe und dessen Steuerung.

 

Strukturelle Störungen im Gewebe sind meist Beeinträchtigungen in der Mikrozirkulation. Das heißt, der Zellstoffwechsel funktioniert nicht adäquat, die Zellen bekommen nicht ausreichend Nährstoffe und Stoffwechselendprodukte können nicht abtransportiert werden; die gesamte "Zell-Logistik" stagniert. Darauf reagieren die Rezeptoren im Gewebe, es kommt zu Schmerzen.

 

Störungen im Bindegewebe, in den Faszien oder im Muskelgewebe werden von gängigen Diagnostikmethoden wie Röntgen, MRT, CT, Blutuntersuchungen oder Ultraschall nicht ausreichend erkannt. Stattdessen werden oft andere strukturelle oder biochemische Veränderungen entdeckt und diagnostiziert (z.B. Arthrose, Kalkablagerungen, Bandscheibenvorwölbungen, Rheuma, Osteoporose). Findet dann unter Umständen eine fälschliche symptomatische (z.B. medikamentöse oder operative) Behandlung statt, wird der Körper und das Gewebe langfristig noch mehr belastet. Die Symptome können sich zu chronischen Krankheitssyndromen entwickeln.

 

Funktionelle Störungen zeigen sich dadurch, dass sich das betroffene Gewebe nicht in der Balance befindet. In den Funktionsketten aus muskulärfaszialen Strukturen entstehen sogenannte Dysbalancen, die das gesamte Spannungsmuster verändern. Übergeordnet werden alle Körperprozesse vom Nervensystem gesteuert. Dazu benötigt das Gehirn viele verlässliche Daten aus allen Körperbereichen. Kommt es in diesen komplexen Steuerungsprozessen zu Fehlern in der Informationübertragung, verändert sich das funktionelle Zusammenspiel der Körperfunktionen.

 

Ursachen für diese Störungen sind zum Beispiel Traumata, Operationen, Narkosen, Entzündungsprozesse, kurzzeitige oder anhaltende Überbelastung, sowie Fehlhaltung und Fehlbelastung. Weiterhin spielen auch psychische Störfaktoren, Stress, Ernährung sowie Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle.

 

Zwischen einer strukturellen und funktionellen Störung herrscht eine direkte Wechselwirkung. Eine Struktur kann durch äußere Einflüsse (Trauma, Unfall, OP) oder inneren Einflüsse z.B. Störungen auf der Zellebene (Entzündungen) ge- oder zerstört sein und daraus eine Störung der Funktion (auf verschiedenen Ebenen) nach sich ziehen. Eine Strukturstörung (z.B. Muskelverspannung) kann jedoch auch eine Folge einer kurzzeitigen oder lang anhaltenden gestörten Funktion sein (sehr häufig vorkommend). Daher ist es wichtig sich neben den strukturellen Behandlungstechniken auch den funktionellen Ursachen von Schmerzen zu widmen.

Schmerzen und Indikationen

Was kann behandelt werden?

Alle Schmerzen der Gelenke und des Bewegungssystems sowie Bewegungseinschränkungen können therapiert werden.

 

Typische Beispiele für Indikationen sind:

 

- Schulter-Arm-Syndrom / Cervicobrachialgie

- Schulterschmerzen / Frozen Shoulder / Tendinosis Calcarea

- Tennisellenbogen / Golferellenbogen / Epicondylitis

- Schmerzen bei Arthrose und allen anderen Gelenkerkrankungen

- Karpaltunnelsyndrom / CTS

- Morbus Sudeck / Morbus Dupuytren

- HWS-Syndrom / Schleudertrauma / Nackenschmerzen

- Kopfschmerzen / Migräne / Cephalgie

- Ohrenrauschen / Tinnitus / Ohrenschmerzen

- Kieferprobleme / Zahnschmerzen ohne zahnärztlichen Befund

- BWS-Syndrom / Brustkorbbeschwerden / Atembeschwerden

- Rückenschmerzen aller Art / ISG-Blockierungen

- LWS-Syndrom / Lumbalgie / Ischialgie / Folgen von Bandscheibenvorfällen

- Hüftschmerzen / Leistenschmerzen / Coxarthrose

- Knie- und Fußschmerzen / Supinationstrauma / Fersensporn / Achillodynie

- Schmerzen oder Zustände nach Unfällen, Operationen, Ruhigstellungen

- Verspannungen, Verklebungen (z.B. Kapselfibrose)

- Narbenbehandlungen (auch nach Brandverletzungen)

- Beschleunigung der Nervenregeneration (z.B. Karpaltunnelsyndrom)

- Wiederherstellung des feinen Gefäßsystems (z.B. bei Ulcus Cruris, Cellulite)

- Abbau von Schwellungen / Ödemen

 

Die Neurointegrative Physiotherapie bezieht sich auf die neurologische

Steuerung der Körperprozesse. Das Gehirn und das Nervensystem ist

nahezu an allen Steuerungen der Körpersysteme beteiligt und reguliert

dessen Funktionen. Daher können alle Funktionen des Körpers

behandelt und positiv beeinflusst werden, z.B.

 

- Symptome der Ohren oder Augen (Akkommodation)

- Zahnprobleme / Zähneknirschen (Bruxismus)

- Gleichgewichtssinn / Schwindel

- Konzentrationsstörungen / Schlafstörungen

- Hauterkrankungen

- Verdauungsstörungen

- u.v.m.

 

"Verletzen ist leicht, heilen schwer."